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   LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09   

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LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09 (https://dejure.org/2010,3655)
LVerfG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 16.02.2010 - LVG 10/09 (https://dejure.org/2010,3655)
LVerfG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 16. Februar 2010 - LVG 10/09 (https://dejure.org/2010,3655)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verstoß gegen den Grundsatz der Beitragsgerechtigkeit bei Erhebung eines Straßenausbaubeitrags

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Begrenzung der Ausbaubeiträge verstößt gegen Landesverfassung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • sachsen-anhalt.de (Pressemitteilung)

    § 6c Abs. 2 Satz 1 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Sachsen-Anhalt ist verfassungswidrig.

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Begrenzung von Anliegerbeiträgen

Sonstiges

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2010, 459
  • BauR 2010, 663
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerfG, 26.01.1993 - 1 BvL 38/92

    Transsexuelle II

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Aus ihm ergeben sich je nach Regelungsgegenstand und Differenzierungsmerkmalen unterschiedliche Grenzen für die Ausübung öffentlicher Gewalt, die vom bloßen Willkürverbot bis zu einer strengen Bindung an Verhältnismäßigkeitserfordernisse reichen (vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 02.12.1992 - 1 BvR 296/88 - BVerfGE 88, 5 <12>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <96>; BVerfG, Beschl. v. 14.07.1999 - 1 BvR 995, 2288, 2711/95 - BVerfGE 101, 54 <101>; BVerfG, Beschl. v. 04.12.2002 - 2 BvR 400/98, 1735/00 - BVerfGE 107, 27 <45>; BVerfG, Urt. v. 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07, 402, 906/08 - BVerfGE 121, 317 <369>).

    Da der Grundsatz, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, in erster Linie eine ungerechtfertigte Verschiedenbehandlung von Personen verhindern soll, unterliegt der Gesetzgeber bei einer Ungleichbehandlung von Personengruppen regelmäßig einer strengeren Bindung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 07.10.1980 - 1 BvL 50, 89/79, 1 BvR 240/79 - BVerfGE 55, 72 <88>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <96>; BVerfG, Urt. v. 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07, 402, 906/08 - BVerfGE 121, 317 <369>; st. Rspr.).

    Diese Bindung ist umso enger, je mehr sich die personenbezogenen Merkmale den in Art. 7 Abs. 3 LVerf genannten Merkmalen annähern und je größer deshalb die Gefahr ist, dass eine an sie anknüpfende Ungleichbehandlung zur Diskriminierung einer Minderheit führt (BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <96>).

    Sie ist auch maßgeblich, wenn eine Ungleichbehandlung von Sachverhalten mittelbar eine Ungleichbehandlung von Personengruppen bewirkt (BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 [96]; kritisch dazu Heun, in: H. Dreier <Hrsg.>, Grundgesetz Kommentar, Bd. 1, 2. Aufl. 2004, Art. 3, RdNr. 21).

    Bei lediglich verhaltensbezogenen Unterscheidungen hängt das Maß der Bindung davon ab, inwieweit die Betroffenen in der Lage sind, durch ihr Verhalten die Verwirklichung der Merkmale zu beeinflussen, nach denen unterschieden wird (vgl. BVerfG, Beschl. v. 07.10.1980 - 1 BvL 50, 89/79, 1 BvR 240/79 - BVerfGE 55, 72 <89>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <96>).

    Dem Gesetzgeber sind darüber hinaus umso engere Grenzen in Bezug auf die unterschiedliche Behandlung vergleichbarer Sachverhalte gesetzt, je stärker sich die Ungleichbehandlung von Personen oder Sachverhalten auf die Ausübung grundrechtlich geschützter Freiheiten nachteilig auswirken kann (BVerfG, Beschl. v. 16.03.1982 - 1 BvR 938/81 - BVerfGE 60, 123 <134>; 88, 87 <96>; 121, 317 <369>).

    Kommt als Maßstab nur das Willkürverbot in Betracht, so kann ein Verstoß gegen Art. 7 Abs. 1 LVerf nur festgestellt werden, wenn die Unsachlichkeit der Differenzierung evident ist, also keine tragfähigen Sachgründe ersichtlich sind (vgl. BVerfG, Beschl. v. 07.10.1980 - 1 BvL 50, 89/79, 1 BvR 240/79 - BVerfGE 55, 72 <90>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <97>).

    Dagegen ist in Fällen, in denen Personengruppen unterschiedlich behandelt werden oder eine intensive Auswirkung auf Freiheitsgrundrechte zu verzeichnen ist, zu prüfen, ob für die vorgesehene Differenzierung Gründe von solcher Art und solchem Gewicht vorliegen, dass sie die ungleichen Rechtsfolgen rechtfertigen können (BVerfG, Beschl. v. 30.05.1990 - 1 BvL 2/83, 9, 10/84, 3/85, 11, 12, 13/89, 4/90 und 1 BvR 764/86 - BVerfGE 82, 126 <146>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <97>), d.h. unter Berücksichtigung der Besonderheit der betroffenen Sachmaterie sachgerecht sind (BVerfG, Beschl. v. 08.04.1987 - 2 BvR 909, 934, 935, 936, 938, 941, 942, 947/82, 64/83 und 142/84 - BVerfGE 75, 108 <157>).

    Dabei sind insbesondere die Eigenart des jeweiligen Sachverhalts und die Bedeutung der tangierten Rechtsgüter zu berücksichtigen (BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <97>).

  • BVerfG, 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07

    Rauchverbot in Gaststätten

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Der allgemeine Gleichheitssatz des Art. 7 Abs. 1 LVerf gebietet ebenso wie der inhaltsgleiche Art. 3 Abs. 1 GG, wesentlich Gleiches gleich und wesentlich Ungleiches ungleich zu behandeln (vgl. auch BVerfG, Urt. v. 23.10.1951 - 2 BvG 1/51 - BVerfGE 1, 14 [52]; BVerfG, Beschl. v. 15.07.1998 - 1 BvR 1554/89, 963, 964/94 - BVerfGE 98, 365 [385]; BVerfG , Urt. v. 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07, 402, 906/08 - BVerfGE 121, 317 <369>; st. Rspr.).

    Aus ihm ergeben sich je nach Regelungsgegenstand und Differenzierungsmerkmalen unterschiedliche Grenzen für die Ausübung öffentlicher Gewalt, die vom bloßen Willkürverbot bis zu einer strengen Bindung an Verhältnismäßigkeitserfordernisse reichen (vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 02.12.1992 - 1 BvR 296/88 - BVerfGE 88, 5 <12>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <96>; BVerfG, Beschl. v. 14.07.1999 - 1 BvR 995, 2288, 2711/95 - BVerfGE 101, 54 <101>; BVerfG, Beschl. v. 04.12.2002 - 2 BvR 400/98, 1735/00 - BVerfGE 107, 27 <45>; BVerfG, Urt. v. 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07, 402, 906/08 - BVerfGE 121, 317 <369>).

    Da der Grundsatz, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, in erster Linie eine ungerechtfertigte Verschiedenbehandlung von Personen verhindern soll, unterliegt der Gesetzgeber bei einer Ungleichbehandlung von Personengruppen regelmäßig einer strengeren Bindung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 07.10.1980 - 1 BvL 50, 89/79, 1 BvR 240/79 - BVerfGE 55, 72 <88>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <96>; BVerfG, Urt. v. 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07, 402, 906/08 - BVerfGE 121, 317 <369>; st. Rspr.).

    Dem Gesetzgeber sind darüber hinaus umso engere Grenzen in Bezug auf die unterschiedliche Behandlung vergleichbarer Sachverhalte gesetzt, je stärker sich die Ungleichbehandlung von Personen oder Sachverhalten auf die Ausübung grundrechtlich geschützter Freiheiten nachteilig auswirken kann (BVerfG, Beschl. v. 16.03.1982 - 1 BvR 938/81 - BVerfGE 60, 123 <134>; 88, 87 <96>; 121, 317 <369>).

    Der allgemeine Gleichheitssatz gilt auch für den Fall eines ungleichen Begünstigungsausschlusses, bei dem eine Begünstigung einem Personenkreis gewährt, einem anderen Personenkreis aber vorenthalten wird (BVerfG, Beschl. v. 21.06.2006 - 2 BvL 2/99 - BVerfGE 116, 164 <180>; BVerfG, Urt. v. 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07, 402, 906/08 - BVerfGE 121, 317 <370>).

    Sie ist deshalb aus dem Gesichtspunkt der Folgerichtigkeit, der eine spezifische Ausprägung des Gleichheitssatzes bei gesetzgeberisch geprägten Sachmaterien darstellt, in besonderem Maße begründungsbedürftig (vgl. BVerfG, Urt. v. 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89 - BVerfGE 84, 239 <274, 283>; BVerfG, Beschl. v. 11.02.2003 - 1 BvR 1972/00, 70/01 - BVerfGE 107, 186 <197>; BVerfG, Urt. v. 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07, 402, 906/08 - BVerfGE 121, 317 <362>; siehe auch P. Kirchhof, Der allgemeine Gleichheitssatz, in: Isensee/ders. <Hrsg.>, Handbuch des Staatsrechts, Bd. V, 1. Aufl. 1992, § 124, Rdnr. 222 ff.).

  • BVerfG, 07.10.1980 - 1 BvL 50/79

    Präklusion I

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Da der Grundsatz, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, in erster Linie eine ungerechtfertigte Verschiedenbehandlung von Personen verhindern soll, unterliegt der Gesetzgeber bei einer Ungleichbehandlung von Personengruppen regelmäßig einer strengeren Bindung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 07.10.1980 - 1 BvL 50, 89/79, 1 BvR 240/79 - BVerfGE 55, 72 <88>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <96>; BVerfG, Urt. v. 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07, 402, 906/08 - BVerfGE 121, 317 <369>; st. Rspr.).

    Bei lediglich verhaltensbezogenen Unterscheidungen hängt das Maß der Bindung davon ab, inwieweit die Betroffenen in der Lage sind, durch ihr Verhalten die Verwirklichung der Merkmale zu beeinflussen, nach denen unterschieden wird (vgl. BVerfG, Beschl. v. 07.10.1980 - 1 BvL 50, 89/79, 1 BvR 240/79 - BVerfGE 55, 72 <89>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <96>).

    Kommt als Maßstab nur das Willkürverbot in Betracht, so kann ein Verstoß gegen Art. 7 Abs. 1 LVerf nur festgestellt werden, wenn die Unsachlichkeit der Differenzierung evident ist, also keine tragfähigen Sachgründe ersichtlich sind (vgl. BVerfG, Beschl. v. 07.10.1980 - 1 BvL 50, 89/79, 1 BvR 240/79 - BVerfGE 55, 72 <90>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <97>).

  • BVerfG, 05.02.1981 - 2 BvR 646/80

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Kontrolle des Briefverkehrs von

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Eine solche Maßnahme der Familienförderung kann teilweise der verfassungsrechtlichen Einrichtungsgarantie des Art. 24 Abs. 1 LVerf (inhaltsgleich mit Art. 6 Abs. 1 GG), die sich auf die so genannte Kleinfamilie oder Zwei-Generationen-Familie bezieht (vgl. BVerfG, Beschl. v. 31.05.1978 - 1 BvR 683/77 - BVerfGE 48, 327 <339>; BVerfG, Beschl. v. 05.02.1981 - 2 BvR 646/80 - BVerfGE 57, 170 <178>; siehe auch Gröschner, in: H. Dreier <Hrsg.>, Grundgesetz Kommentar, Bd. 1, 2. Aufl. 2004, Art. 6, RdNr. 77 m.w.N.), zugeordnet werden, auch wenn die Beziehungen zwischen Enkeln und Großeltern insoweit nicht erfasst sind.
  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 13.01.2009 - LVG 10/08

    Verfassungsbeschwerde gem. Art. 75 Nr. 6 Landesverfassung Sachsen-Anhalt

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Art. 75 Nr. 6 LVerf beschränkt die Verfassungsbeschwerde zum Landesverfassungsgericht auf die Gesetzesverfassungsbeschwerde (zu den Gründen ausführlich LVerfG, Beschl. v. 13.01.2009 - LVG 10/08 - RdNr. 2).
  • BVerfG, 31.05.1978 - 1 BvR 683/77

    Familiennamen

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Eine solche Maßnahme der Familienförderung kann teilweise der verfassungsrechtlichen Einrichtungsgarantie des Art. 24 Abs. 1 LVerf (inhaltsgleich mit Art. 6 Abs. 1 GG), die sich auf die so genannte Kleinfamilie oder Zwei-Generationen-Familie bezieht (vgl. BVerfG, Beschl. v. 31.05.1978 - 1 BvR 683/77 - BVerfGE 48, 327 <339>; BVerfG, Beschl. v. 05.02.1981 - 2 BvR 646/80 - BVerfGE 57, 170 <178>; siehe auch Gröschner, in: H. Dreier <Hrsg.>, Grundgesetz Kommentar, Bd. 1, 2. Aufl. 2004, Art. 6, RdNr. 77 m.w.N.), zugeordnet werden, auch wenn die Beziehungen zwischen Enkeln und Großeltern insoweit nicht erfasst sind.
  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Sie ist deshalb aus dem Gesichtspunkt der Folgerichtigkeit, der eine spezifische Ausprägung des Gleichheitssatzes bei gesetzgeberisch geprägten Sachmaterien darstellt, in besonderem Maße begründungsbedürftig (vgl. BVerfG, Urt. v. 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89 - BVerfGE 84, 239 <274, 283>; BVerfG, Beschl. v. 11.02.2003 - 1 BvR 1972/00, 70/01 - BVerfGE 107, 186 <197>; BVerfG, Urt. v. 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07, 402, 906/08 - BVerfGE 121, 317 <362>; siehe auch P. Kirchhof, Der allgemeine Gleichheitssatz, in: Isensee/ders. <Hrsg.>, Handbuch des Staatsrechts, Bd. V, 1. Aufl. 1992, § 124, Rdnr. 222 ff.).
  • BVerfG, 19.10.1982 - 1 BvL 39/80

    Verfassungsmäßigkeit des § 34 Abs. 2 AFG

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Zudem wird dem Gesetzgeber bei der Regelung von Ansprüchen der gewährenden Verwaltung eine weitere Gestaltungsfreiheit zuerkannt als bei Eingriffsmaßnahmen (BVerfG, Beschl. v. 19.10.1982, - 1 BvL 39/80 - BVerfGE 61, 138 <147>).
  • BVerfG, 08.04.1987 - 2 BvR 909/82

    Künstlersozialversicherungsgesetz

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Dagegen ist in Fällen, in denen Personengruppen unterschiedlich behandelt werden oder eine intensive Auswirkung auf Freiheitsgrundrechte zu verzeichnen ist, zu prüfen, ob für die vorgesehene Differenzierung Gründe von solcher Art und solchem Gewicht vorliegen, dass sie die ungleichen Rechtsfolgen rechtfertigen können (BVerfG, Beschl. v. 30.05.1990 - 1 BvL 2/83, 9, 10/84, 3/85, 11, 12, 13/89, 4/90 und 1 BvR 764/86 - BVerfGE 82, 126 <146>; BVerfG, Beschl. v. 26.01.1993 - 1 BvL 38, 40, 43/92 - BVerfGE 88, 87 <97>), d.h. unter Berücksichtigung der Besonderheit der betroffenen Sachmaterie sachgerecht sind (BVerfG, Beschl. v. 08.04.1987 - 2 BvR 909, 934, 935, 936, 938, 941, 942, 947/82, 64/83 und 142/84 - BVerfGE 75, 108 <157>).
  • BVerfG, 16.03.1982 - 1 BvR 938/81

    Junge Transsexuelle

    Auszug aus LVerfG Sachsen-Anhalt, 16.02.2010 - LVG 10/09
    Dem Gesetzgeber sind darüber hinaus umso engere Grenzen in Bezug auf die unterschiedliche Behandlung vergleichbarer Sachverhalte gesetzt, je stärker sich die Ungleichbehandlung von Personen oder Sachverhalten auf die Ausübung grundrechtlich geschützter Freiheiten nachteilig auswirken kann (BVerfG, Beschl. v. 16.03.1982 - 1 BvR 938/81 - BVerfGE 60, 123 <134>; 88, 87 <96>; 121, 317 <369>).
  • BVerfG, 23.10.1951 - 2 BvG 1/51

    Südweststaat

  • BVerfG, 14.07.1999 - 1 BvR 995/95

    Schuldrechtsanpassungsgesetz

  • BVerfG, 11.02.2003 - 1 BvR 1972/00

    Impfstoffversand- und Werbeverbot verfassungswidrig

  • BVerfG, 04.12.2002 - 2 BvR 400/98

    Doppelte Haushaltsführung

  • BVerfG, 21.06.2006 - 2 BvL 2/99

    Tarifbegrenzung für gewerbliche Einkünfte bei der Einkommensteuer

  • BVerfG, 15.07.1998 - 1 BvR 1554/89

    Versorgungsanwartschaften

  • BVerfG, 02.12.1992 - 1 BvR 296/88

    Gewerkschaftliche Beratungshilfe

  • BVerfG, 30.05.1990 - 1 BvL 2/83

    Kündigungsfristen für Arbeiter

  • BVerfG, 28.04.1999 - 1 BvL 11/94

    Rentenüberleitung IV

  • BVerfG, 30.05.1990 - 1 BvR 764/86
  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.06.2010 - 4 L 219/09

    Heranziehung zu Beiträgen für die Herstellung einer zentralen

    Die Entscheidung des Landesverfassungsgerichts vom 16. Februar 2010 (Az: LVG 10/09) erstreckt sich ausschließlich auf die durch Artikel 2 Nr. 1 des Gesetzes vom 17. Dezember 2008 bewirkte Neufassung bzw. Modifizierung des § 6c Abs. 2 Satz 1 KAG LSA (juris: KAG ST) ab dem 1. Januar 2009 und erklärt nicht zugleich auch § 6c Abs. 2 Satz 1 KAG LSA (juris: KAG ST) in der bis zum 31. Dezember 2008 geltenden Fassung für mit der Landesverfassung unvereinbar und nichtig.

    Durch Urteil vom 16. Februar 2010 (Az: LVG 10/09) hat das Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt § 6c Abs. 2 Satz 1 KAG LSA in der Fassung von Artikel 2 Nr. 1 des Gesetzes zur Änderung kommunalrechtlicher Vorschriften vom 17. Dezember 2008 (GVBl. LSA S. 452) mit Art. 7 Abs. 1 der Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt für unvereinbar und nichtig erklärt.

    Dies gilt schon deshalb, weil der zum 1. Januar 2009 in Kraft getretene § 6c Abs. 2 Satz 1 KAG LSA in der Fassung von Artikel 2 Nr. 1 des Gesetzes zur Änderung kommunalrechtlicher Vorschriften vom 17. Dezember 2008 (GVBl. LSA S. 452) durch Urteil des Landesverfassungsgerichts Sachsen-Anhalt vom 16. Februar 2010 (Az: LVG 10/09) für mit Art. 7 Abs. 1 der Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt - Verf LSA - unvereinbar und nichtig erklärt worden ist (§ 50 LVerfGG i. V. m. § 41 Satz 1, 30 Abs. 2 LVerfGG).

    Diese Nichtigerklärung führt dazu, dass in allen noch nicht bestandskräftigen Fällen die bis zum 31. Dezember 2008 geltende Fassung des § 6c Abs. 2 Satz 1 KAG LSA wieder anzuwenden ist (vgl. dazu auch Erlass des Ministeriums des Innern vom 25. Februar 2010 - Az: 33.3-10500/LVG 10/09 -); insbesondere hat § 6c Abs. 2 Satz 1 KAG LSA seine rechtliche Wirkung nicht auf der Grundlage des gewohnheitsrechtlich anerkannten Rechtssatzes, dass die spätere Norm die frühere verdrängt (vgl. BVerwG, Urt. v. 10.08.1990 - BVerwG 4 C 3.90 -, zit. nach juris) verloren.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.03.2011 - 4 L 385/08

    Anwendung des Geschossflächenmaßstabes im Anschlussbeitragsrecht und insbesondere

    Gemäß § 6c Abs. 2 Satz 1 KAG LSA in der zum Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung geltenden Fassung des Änderungsgesetzes vom 6. Oktober 1997 (vgl. dazu auch LVerfG Sachsen-Anhalt, Urt. v. vom 16. Februar 2010 - LVG 10/09 - OVG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 22. Juni 2010 - 4 L 219/09 -, jeweils zit. nach JURIS) sind übergroße Grundstücke, die nach der tatsächlichen Nutzung vorwiegend Wohnzwecken dienen oder dienen werden, nur begrenzt zu veranlagen oder heranzuziehen.
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